Martha Gellhorn war eine amerikanische Journalistin und Schriftstellerin, die von 1908 bis 1998 lebte. Sie wird oft als eine der wichtigsten Kriegskorrespondentinnen des 20. Jahrhunderts angesehen.
Geboren wurde sie am 8. November 1908 in St. Louis, Missouri, USA. Sie studierte an der John Burroughs School und später an der Bryn Mawr College. Bereits in ihrer Jugend zeigte sie ein großes Interesse an Journalismus und schrieb für die Schülerzeitung.
Während ihrer Karriere reiste Gellhorn in viele Kriegsgebiete und berichtete aus erster Hand über den Spanischen Bürgerkrieg, den Zweiten Weltkrieg und den Vietnamkrieg. Sie war bekannt für ihre mutigen und unerschrockenen Berichterstattungen, in denen sie die menschlichen Auswirkungen des Krieges hervorhob.
Gellhorn hatte auch eine persönliche Beziehung zu dem Schriftsteller Ernest Hemingway, den sie 1940 heiratete. Sie reisten gemeinsam durch Europa und lebten zeitweise auf Kuba. Jedoch endete ihre Ehe nach mehreren Jahren in einer Scheidung, da sie sich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich auseinanderlebten.
Als Schriftstellerin veröffentlichte Gellhorn zahlreiche Bücher, darunter Romane, Kurzgeschichten und Sammlungen von Berichten aus ihren Reisen. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen für ihre Arbeit, darunter den O. Henry Award für ihre Kurzgeschichten und den World Press Photo Award.
Martha Gellhorn verbrachte ihren Lebensabend in London und starb dort am 15. Februar 1998 im Alter von 89 Jahren. Sie wird immer noch als eine der bedeutendsten Journalistinnen ihrer Zeit und als Vorbild für weibliche Kriegsreporterinnen betrachtet.
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